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Grundsatzerklärung zur Abrüstung

Margaret Beckett bei Carnegie-Konferenz

Am 25. Juni hielt Margaret Beckett, damals amtierende Außenministerin Großbritanniens, bei der 2007 Carnegie Nonproliferation Conference eine Grundsatzrede, bei der sie an die erfolgreiche Kampagne zur Abschaffung der Sklaverei erinnerte, zum Atomausstieg aufrief und für Großbritannien die Ergreifung technischer und politischer Maßnahmen vorsah, die zur Erreichung des Zieles eines vollständigen Atomausstiegs nötig seien.

Auszüge aus der Rede:

“Was wir brauchen ist sowohl Vision – die Vorstellung einer atomwaffenfreien Welt – und praktische Maßnahmen...”

“Als William Wilberforce seine berühmte Kampagne begann existierte der Brauch der Versklavung einer Volksgruppe durch eine andere schon seit Jahrtausenden. Er hatte den Mut dieses Paradigma in Frage zu stellen und setzte so dem Übel des transatlantischen Sklavenhandels ein Ende. Wäre er auch nur annähernd so erfolgreich gewesen; hätte er den gleichen Eifer bei anderen hervorgerufen, wenn er eine 'Regulierung' oder 'Reduktion' des Sklavenhandels gefordert hätte? Das bezweifle ich.”

“Das gilt auch für Kernwaffen. Der Glauben, dass eine letztendliche Abschaffung von Nuklearwaffen möglich ist, kann zur Abrüstung anspornen. Der Glauben, dass das das nicht ist, ist der sicherste Weg zur Untätigkeit.”

“Beim Aufbau dieses Anstoßes für eine weltweite atomare Abrüstung möchte ich Großbritannien sowohl in theoretischer als auch praktischer Sicht an der Spitze sehen; als eine Art 'Abrüstungslaboratorium'. Das International Institute of Stategic Studies plant eine detaillierte Studie um die Voraussetzungen für eine letztendliche Abschaffung von Kernwaffen zu bestimmen. Wir werden an dieser Studie teilnehmen und für einen dieser Workshops die Finanzierung übernehmen und uns auf einige ausschlaggebende technische Fragen in diesem Fachbereich konzentrieren.”

Quelle: Parlamentarisches Netzwerk für nukleare Abrüstung

Rede von Margaret Beckett in englischer Sprache

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