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Die Zukunft der nuklearen Rüstungskontrolle und des Nichtverbreitungsvertrages
04.03.2020 Angesichts der Erosion der traditionellen Abrüstungs- und Rüstungskontrollregime sollte die Bundesregierung auf einen Fortbestand des Atomwaffensperrvertrages/Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags (NVV) hinarbeiten. Das war der Tenor eines öffentliches Fachgesprächs zum Thema „Zukunft der nuklearen Rüstungskontrolle und des Nichtverbreitungsvertrages“ des Unterausschusses „Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung“ des Auswärtigen Ausschusses am Dienstagabend, 3. März 2020, unter dem Vorsitz von Matthias Höhn (Die Linke). Es sollte Zeit gewonnen werden für neue Initiativen und Verhandlungen mit dem Ziel, die Rüstungskontrolle unter den sich wandelnden internationalen Rahmenbedingungen auf eine neue Grundlage zu stellen.
Russland soll sich den Verhandlungen zum Atomwaffen-Verbotsvertrag anschließen
IPPNW-ÄrztInnen schreiben an den russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew
06.03.2017 Angesichts der jahrzehntelangen Weigerung der beiden größten und stärksten Atomwaffenmächte USA und Russland, Atomwaffen vollständig abzuschaffen, besuchte eine international besetzte IPPNW-Ärztedelegation ihre IPPNW-Partnerorganisation in Moskau. Die US-amerikanischen und russischen IPPNW-Co-Präsidenten forderten in einem Brief an den russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew, dass Russland sich an den im März beginnenden Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot beteiligen und dabei eine Führungsrolle übernehmen solle.
30 Sekunden näher am Weltuntergang
Weltuntergangsuhr vorgestellt
27.01.2017 Nach der Wahl von Donald Trump als neuem US-Präsident haben die Wissenschaftler der „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) entschieden: Die Gefahr eines Weltuntergangs ist gestiegen, vor allem aufgrund von Atomwaffen und dem Klimawandel. Seit Anfang 2015 stand die so genannte Weltuntergangsuhr (englisch: Doomsday Clock) bei drei Minuten vor Zwölf. Diese Uhr soll zeigen, wie nah die Welt am Abgrund steht. Nun wurde der Zeiger der Uhr auf 2 ½ Minuten vor 12 vorgerückt. Das erste Mal seit 64 Jahren, dass die Uhr so nah an Mitternacht steht.
Die IPPNW teilt die Einschätzung, die Uhr vorzurücken, und äußert große Besorgnis, dass die globalen Bedrohungen weiter gestiegen sind. Die Ärzteorganisation fordert den neuen Außenminister Sigmar Gabriel auf, sich dringend für ein Atomwaffenverbot stark zu machen.
IPPNW begrüßt Chinas Forderung, Atomwaffen zu verbieten und abzuschaffen
China soll Führungsrolle bei den Vertragsverhandlungen zu übernehmen
24.01.2017 Die IPPNW begrüßt die Erklärung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dass „Nuklearwaffen [...] nach und nach, vollständig verboten und zerstört werden sollten, um die Welt von ihnen zu befreien.“ Präsident Xis Aussagen vom 18. Januar 2017, während einer Rede bei den Vereinten Nationen in Genf, decken sich mit Chinas langjähriger offizieller Unterstützung für nukleare Abrüstung und kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die UN auf die Vertragsverhandlungen über ein Verbot von Atomwaffen vorbereiten.
Im Gegensatz zu den anderen ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, sendete China in der Generalversammlung vergangenen Monat positive Signale, als es sich bei der Abstimmung über die Resolution für einen Atomwaffenverbotsvertrag enthielt statt dagegen zu stimmen. Die Resolution wurde von einer überwältigenden Dreiviertelmehrheit von Staaten getragen.
Die NATO und ein Atomwaffenverbot
13.05.2015 Bei der neunten Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrags stehen die humanitären Auswirkungen einer Atombombenexplosion mehr denn je im Fokus. Nicht alle Staaten ziehen jedoch daraus die gleichen Schlüsse für ihr eigenes Handeln. Unter der Leitfrage „Can NATO ban the bomb?“ boten die Heinrich-Böll-Stiftung und ICAN Deutschland Raum für einen Austausch zwischen zwei unterschiedlichen Perspektiven, aus Sicht von NATO-Staaten und von Unterstützern der Humanitären Initiative.
Ärzte wollen weniger Radioaktivität
Partikel von Atombombentests kontaminieren die Böden weltweit. Atomare Unfälle und Röntgenstrahlen belasten zusätzlich die Gesundheit. Ärzte fordern auf einem Weltkongress Schutz und Aufklärung.
Folgen eines begrenzten Atomkrieges
Hungersnöte könnten einer Milliarde Menschen das Leben kosten
13.11.2007 Während manche Menschen glauben, dass das Ende des Kalten Krieges das Risiko eines nuklearen Konfliktes gesenkt habe, verweisen neuere Studien darauf, dass selbst ein regional begrenzter Atomkrieg unmittelbar das Leben von Zehnmillionen von Menschen gefährden könnte und unvorhersehbare klimatische Veränderungen mit sich bringen würde. Die auf einen atomaren Schlagabtausch folgenden Hungersnöte könnten einer Milliarde Menschen das Leben kosten.